Wer hätte gedacht, dass das Mofa noch einmal zurückkehrt? Mehr und mehr Menschen interessieren sich wieder für diese zweirädrige Art der Fortbewegung. Und ironischerweise finden sie Freude an dem Aspekt des Mofas, der früher so manchen Fahrer in den Wahnsinn getrieben hat: das Schrauben.
Warum Mofas gerade wieder angesagt sind
Unsere Vorstellungen von Mobilität ändern sich zurzeit. Vor allem in den randvollen Innenstädten ist ein eigenes Auto für viele Menschen gar keine Option mehr. Daher interessieren sich wieder mehr Menschen für alternative Fortbewegungsmittel wie das Mofa. Das Mofa ist klein, leicht und wendig – es ist erschwinglich und verbraucht nicht viel. Damit passt es ideal in die heutige Zeit, auch wenn es schon vor Jahren als abgeschrieben galt. Online-Shops wie www.mofakult.ch zeigen aber weiterhin, dass hinter dem aktuellen Mofa-Trend noch mehr steht. Damit das kultige Zweirad ein Comeback erleben konnte, brauchte es zunächst wieder findige Händler, die Ersatzteile und Zubehör sowie Infos anbieten.
Das Mofa ist auch ein Lifestyle-Objekt. Eine große Rolle spielt dabei die sogenannte DIY-(Do it yourself)Kultur. Im Gegensatz zu den meisten PKWs kann man beim Mofa viele Einzelteile ganz einfach selbst einbauen und austauschen. Dadurch wird auch das Funktionsprinzip des Zweirads wieder transparenter. Gerade moderne Autos sind heute hochkomplexe Maschinen, in die ganze Computer verbaut werden. Für den Laien ist es fast unmöglich, hier noch durchzusteigen. Bei vielen modernen Autos ist es schon eine Herausforderung, eine Glühlampe zu wechseln. Nicht so beim Mofa: Hier kann man alles einsehen und gut mit der Hand erreichen. Digitale Komponenten gibt es so gut wie nicht. Ein Paradies für Bastler.
Warum Selbermachen wieder im Trend ist
Das Herumschrauben an dem geliebten Zweirad haben Menschen auch früher gemocht. Allerdings war diese Leidenschaft meist aus einer Notwendigkeit heraus geboren: Viele Ersatzteile waren schwer zu bekommen und nicht überall fand sich eine Werkstatt. Wer selber Hand anlegen konnte, hatte schneller wieder ein funktionstüchtiges Mofa. Heute ist das ein wenig anders. Im Netz findet man sehr viel schneller Ersatzteile. Wer heute schraubt und bastelt, tut dies ausschließlich aus Leidenschaft. Dabei ist es kein Zufall, dass das Selbermachen wieder Konjunktur hat. Die gegenwärtige Klimakrise hat bei vielen Konsumenten das nachhaltige Bewusstsein geweckt. Sie wollen ihren CO2-Fußabdruck senken – dafür bietet sich das Mofa schon per se an.
Zudem schätzen sie es aber auch, wenn sie selbst entscheiden können, was und wie repariert werden kann. Beim Mofa müssen nicht ganze Einheiten ausgetauscht werden, wenn mal was kaputt ist. Hin und wieder genügt eine kleine Schraube und die Maschine läuft wieder. Ein befriedigendes Gefühl, welches schon früher viele Bastler kannten und das heute wieder mehr Menschen denn je erreicht.