Auch wenn es noch niemand für möglich hält – der Sommer kommt. Und da locken Badeseen, Freibäder und der Strand. Und spätestens dann stellt sich Mann die Frage: Was ziehe ich an?
Badehosen Männer – Die Qual der Wahl
Natürlich hat sich bis heute einiges getan. Verglichen mit den ersten Modellen, die in den frühen 20er Jahren in der noch jungen Sparte „Bademode Herren“ angeboten wurden, hat die Badehose einen evolutionären Prozess durchlaufen. Früher kam es darauf an, nicht zu viel zu zeigen. Außerdem wollte man die vornehme Blässe, die in diesen Zeiten angesagt war, nicht verlieren. Baden war mehr ein gesellschaftliches Ereignis – Sehen und gesehen werden. Heute scheint es umgekehrt. Aber welche soll man nehmen? Formenvielfalt ist angesagt. Das ist zwar gut so, aber manchmal auch ganz schön verwirrend. Da gibt es die Badehose Micro, die Mini, den Hipster, die Badeshorts, die Boxerbadeshorts, die Athletikshorts, den Brasil Slip, die Bade Retro, die Sport Pant, die Surf Shorts, die Classic Pant, den Beach String, die Mini Pant, die Bermuda und den Low Cut und sicher noch einige Modelle und Schnittformen mehr. Ist man des Englischen mächtig, eröffnet sich die Bedeutung einiger Namen schnell. Mit Pant ist das Wort Hose gemeint. Wollte man die unterschiedlichen Modelle ein wenig zusammenfassen, bekäme man 3 Grundformen, die untereinander ein wenig variieren.
Warenkunde für den Strand
Wie findet Mann sich nun zurecht bei den Badehose Männer. Die erste Schnittform ist wohl die klassischste – Die Dreiecksbadehose. Hierzu zählen die Micro, die Mini, der Brasil Slip und der Beach String. In absteigender Reihenfolge wird der Stoffverbrauch an der Hüfte weniger und das Wort String meint Strick – also sehr schmal hinten und an den Seiten. Diese Form ist für den sportiven Typ geeignet. Wenig Stoff bedeutet wenig Möglichkeiten zu kaschieren. Die nächste Gruppe sind die Hipster. Schaut man sich Bilder vom Baggersee aus den 50er Jahren an, kommt einen unweigerlich der Gedanke – das gab´s doch schon einmal. Die Hipster sind in diesem Jahr die angesagtesten Modelle. Ein bisschen Retro, breiter Bund und angeschnittene Beine. In der Regel liegen sie eng an, haben einen angeschnittenen Gürtel und einen Kordelzug, um einen perfekten Sitz zu garantieren. Sie lassen sich gut mit ein bisschen Bauch und schmalen Beinen kombinieren. Die beiden erstgenannten Modelle verwenden einen Materialmix aus Elasthan und Nylon, um eine gute Passform zu garantieren. In der letzten Gruppe findet man die sogenannten Stoffhosen. Badeshorts, Boxerbadeshorts, die Surf Shorts, die Sport Pant und die Bermuda. Letztere ist die in den letzten Jahren viel gesehene knielange Shorts, die auch mal gerne in der Freizeit angezogen wird und sich durch weiße Oberschenkel auszeichnet. Ein „no go“ in diesem Jahr. Angesagter sind die Boxer Modelle, die in der Regel im oberen Drittel des Oberschenkels enden. Weit geschnitten, aus Materialien wie Nylon, Polyesther und Polyamid, mit integrierter Innenhose oder ohne, sind sie wahre Allrounder und vor allem für den kräftig gebauten Herren geeignet, da sie wahre Meister der Tarnung sind.
Und welche Farbe?
Auch bei den Farben hat sich einiges getan. Erlaubt und erhältlich ist fast alles. Von klassisch gestreift oder Karomustern, über Fantasiemuster und geblockt hat man in diesem Jahr die Auswahl. Farben werden untereinander kombiniert und die einfarbige Badehose ist ebenfalls im Trend. Aufpassen sollte man natürlich schon. Je intensiver die Farbe und das Muster, um so intensiver natürlich die Blicke, die man auf sich zieht. Was Mann im Endeffekt steht, ist eine Frage des persönlichen Geschmackes. Da heißt es Geduld haben und probieren, probieren und nochmals probieren. Und falls Mann eine gute Freundin hat, sollte man diese ruhig mal fragen. Schließlich ist das ja in der Regel die Zielgruppe, die man mit dem Neukauf beeindrucken möchte.