Wundermittel Kokosöl: Die Lösung für geschmeidige Haut und schöne Haare

Ganze Regalmeter füllen die Produkte, welche uns hierzulande angeboten werden, um unsere Haut angenehm weich zu machen und die Haare schön glänzend aussehen zu lassen. Wie so oft braucht es für eine überraschend gute Wirkung aber keine Chemieprodukte, es genügt ein einfaches Mittel aus der Natur: Kokosöl.

Thi Hong Hanh Mac/123RF.COM

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Wie wirkt Kokosöl?

Insbesondere in der Küche wird Kokosnussöl bereits seit vielen Jahren auch in westlichen Regionen als gesunde Alternative zu Rapsöl und anderen Sorten eingesetzt. Kokosöl hat einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und fängt erst ab 200 Grad Celsius an zu verdampfen. Damit ist es ideal zum Kochen, Braten und Backen geeignet. Das Öl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen und danach gehärtet. Als Verkaufsprodukt ist Kokosöl in der Regel wachsartig hart. Bei sommerlichen Temperaturen wechselt es jedoch seinen Aggregatzustand und wird flüssig wie herkömmliches Öl.

Die feine Kokosnote passt gut zu Süßspeisen und asiatischen oder afrikanischen Gerichten. Seit kurzem ist jedoch bekannt, dass Kokosöl nicht nur schmeckt, sondern auch gut für Haut und Haare ist. Neben den gesättigten Fettsäuren verfügt Kokosöl auch über hohe Anteile von Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien. Wir wissen heute, dass diese Inhaltsstoffe beispielsweise Falten vorbeugen können. Die Fette im Öl sorgen zudem für eine angenehm weiche Haut und glänzende Haare.

Besonders bei trockener Haut und spröden Haaren wird daher gern auf Kokosöl-haltige Produkte zurückgegriffen. Wie so gut wie jedes ölhaltige Produkt eignet sich Kokosöl auch hervorragend als natürliche Alternative zu Abschmink-Produkten. Selbst Männer lernen zunehmend, kosmetisches Kokosöl zu schätzen, etwa als angenehm kühlende und feuchtigkeitsspendende Alternative zum After Shave. Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure wirkt zudem antibakteriell.

Mythos gesättigte Fettsäuren: Ist Kokosöl schädlich?

Im vergangenen Jahr behauptete eine YouTuberin, Kokosöl sei wegen seinem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren tatsächlich eher ein schädliches Produkt. Gesättigte Fettsäuren stehen im Verdacht, klassische Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkte zu begünstigen. De facto enthält Kokosöl die schädlichen langkettigen Fettsäuren gar nicht, sondern vielmehr mittelkettige Fettsäuren, die als unschädlich gelten. Die Professorin, die auf dem Video zu sehen war, entschuldigte sich später für ihre Aussage, Kokosöl sei „reines Gift“ und bezeichnete die Formulierung als unangemessene Zuspitzung. Sie plädierte für einen bewussten und ausgewogenen Einsatz von Kokosöl in der Küche.

Bei der äußerlichen Anwendungen kommen die Einflüsse der Fettsäuren ohnehin weniger zum Tragen. Wer mit Kokosöl seine Haut und seine Haare behandeln möchte, ist auf der sicheren Seite. Schon nach wenigen Wochen sorgt die Behandlung mit Kokosöl für eine spürbar weichere, mattglänzende Haut und kräftiges, voller wirkendes Haar. Gerade in den anstehenden Sommermonaten, die bei vielen Menschen für sprödes, strapaziertes Haar sorgen, ist Kokosöl eine tolle, natürliche Möglichkeit zur Aufbesserung der Haarstruktur.