Heizkosten sparen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs in deutschen Haushalten entfallen auf die Heizung, das kann ein ganz schönes Loch in die Haushaltskasse reißen. Doch warum mehr bezahlen als nötig? Heizkosten zu sparen ist nicht nur für die eigene Brieftasche wichtig, sondern hat auch einen ökologischen Vorteil. Immerhin stammen laut Umweltbundesamt rund 60 Prozent unseres CO2-Ausstoßes aus unserem Heizverhalten.

Dabei kann es so leicht sein, CO2-Emissionen zu reduzieren und für ein größeres Haushaltsbudget zu sorgen. Nicht immer ist dafür eine Neuanschaffung notwendig, doch in einigen Fällen kann eine solche durchaus sinnvoll sein. Mit einem Pelletofen lassen sich Heizkosten reduzieren, zudem sorgt der Zimmerofen an grauen und verregneten Tagen für ein kuscheliges Ambiente in den eigenen vier Wänden.

Jochen Netzker/shutterstock.com

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Auf die richtige Temperatur achten

Bereits 1 Grad weniger in der Wohnung soll rund 6 Prozent der Heizkosten einsparen – das Einhalten bestimmter Temeperaturen ist hier also essentiell. Da das Schlafzimmer in den meisten Fällen nur zum Schlafen genutzt wird, muss hier beispielsweise tagsüber nicht sinnlos geheizt werden. Experten empfehlen für Wohnräume eine Temperatur zwischen 20 und 21 Grad zu wählen. Bei vielen Thermostaten erreicht man dies, indem man die mittlere Stufe einstellt. Zudem passt sich der Körper nach einiger Zeit an die veränderte Temperatur an, sodass man nach einer kurzen Eingewöhnungsphase weniger friert als bei höheren Temperaturen.

Je nachdem welche Zimmer man häufig nutzt, sollte man sein Heizverhalten anpassen. So macht es durchaus Sinn das Wohnzimmer auf eine angenehme Temperatur zu heizen, während in Küche und Schlafzimmer 16 bis 18 Grad vollkommen ausreichend sind.

Richtiges Lüften

Auch durch falsches Verhalten beim Lüften können unnötige Energiekosten entstehen. Anstatt die Fenster dauerhaft gekippt zu halten und dabei die Heizung anzulassen, sollte man besser zum Stoßlüften übergehen. Etwa zwei- bis dreimal am Tag öffnet man alle Fenster weit auf, um für einige Minuten gezielt durchzulüften. So kann die Luft ausgetauscht werden, ohne dass dabei Wände und Möbel auskühlen. Wird nach dem Stoßlüften die Heizung wieder angestellt, heizt der Raum dank der frischen Luft schneller auf. Ein positiver Nebeneffekt: Schimmel kann so verhindert werden.

Programmierbare Thermostate nutzen

Ständig die Raumtemperatur zu überprüfen und an der Heizung herumzudrehen kann ganz schön stressig sein. Dabei gibt es eine einfachere Möglichkeit die gewünschte Temperatur in der Wohnung zu erreichen: Programmierbare Thermostate sind ein guter Helfer beim Heizkostensparen. Sie sorgen dafür, dass die Temperatur nachts automatisch auf 15 Grad abgesenkt wird. Entsprechend eingestellt beheizt man die Wohnung etwa eine halbe Stunde vor dem Aufstehen, sodass man es morgens angenehm warm hat.

Heizkörper entlüften

Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein den Heizkörper zu überprüfen. Wenn dieser gluckert und nicht mehr richtig warm wird, könnte sich Luft darin befinden. Weil jede Luftblase unnötige Energieverschwendung bedeutet, sollte der Heizkörper schnellstmöglich entlüftet werden. Alles was man dafür braucht sind ein Entlüftungsschlüssel aus dem Baumarkt, ein Eimer und ein Handtuch.