Seit einiger Zeit ist Arganöl in aller Munde. Das Wundermittel soll Haaren neuen Glanz und mehr Kraft verleihen. Arganöl gibt es in verschiedenen Ausführungen und wird mittlerweile von einer Vielzahl von Shops verkauft. Aber hält es auch, was es verspricht?
Was ist Arganöl?
Arganöl ist eine Flüssigkeit, die aus dem Arganbaum gewonnen wird. Dabei handelt es sich um einen hauptsächlich in Marokko vorkommenden Baum, der die sogenannten Arganbeeren trägt. Aus den Samenplättchen der Beerenfrucht wird das Arganöl als Speiseöl gewonnen. Arganöl wird hierzulande in verschiedenen Formen und unter verschiedenen Namen verkauft. In Anlehnung an die Herkunft des Arganöls ist hierzulande beispielsweise das Moroccanoil bekannt und beliebt. Moroccanoil soll durch die gezielte Verwendung von Arganöl insbesondere sprödes, trockenes und geschädigtes Haar pflegen und reparieren.
Und in der Tat: Das nährstoffhaltige Öl kann bei regemäßiger Anwendung kaputtes Haar glatter und glänzender wirken lassen und Haabruch durch gezielte Pflege vorbeugen. Arganöl ist hierzulande vor allem als Pflegemittel für die Haare bekannt, kann aber in anderen Formen auch für verschiedenste andere Dinge eingesetzt werden. So soll es etwa auch pflegend und reparierend auf die Haut wirken. Bei Einnahme sagt man dem Arganöl eine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung nach. In Marokko wird es bei unterschiedlichen Beschwerden gereicht und ist sehr beliebt.
Trockene und brüchige Haare: So beugt man vor
Einige Menschen haben von Natur aus sehr trockene und spröde Haare, was meist dazu führt, dass die Haare unnötig zerzaust und ungepflegt aussehen. In diesem Fall kann Arganöl Abhilfe schaffen. In manchen Fällen ist trockenes und brüchiges Haar aber auch durch eigenes Verschulden entstanden. Häufiges Färben kann beispielsweise Haare austrocknen, insbesondere das strapaziöse Blondieren schadet den Haaren sehr. Auch regelmäßiges Föhnen kann dazu führen, dass die Haare unnötig stark austrocknen und brüchig werden. In einigen Fällen kann die Trockenheit der Haare so weit gehen, dass die Betroffenen befürchten, an Haarausfall zu leiden.
Kein Wunder: Wer täglich beim Kämmen oder Bürsten regelrechte Büschel in der Bürste findet, fängt an, sich Sorgen zu machen.
Auch gegen solcherlei Beschwerden kann Arganöl vorübergehend helfen. Langfristig sollte man sich aber eher um die allgemeine Pflegeroutine Gedanken machen. Wer häufiger als zwei Mal im Jahr seine Haare (nach-)färbt, läuft Gefahr, sie dauerhaft zu schädigen. Und auch das tägliche Waschen der Haare schadet am Ende der Kopfhaut und der Struktur. Besser: Ab und zu einen Tag Pflegepause einlegen und an jenem die Haare weder waschen noch föhnen. Damit kann sich die Kopfhaut regenerieren und ihren natürlichen pH-Wert wiederherstellen, was am Ende auch gut für die Haare ist. Selbst die schönste Farbe bringt nichts, wenn die gefärbten Haare brechen und ausfallen.