Augenlasern bei Fehlsichtigkeit: Welche Möglichkeiten gibt es?

Fehlsichtigkeit in Form einer Kurzsichtigkeit, Hyperopie oder Astigmatismus lässt sich durch Lasern in vielen Fällen deutlich verbessern oder beheben. Beim Augenlasern gibt es jedoch verschiedene Techniken und Anwendungsbereiche. Wir haben die wichtigsten Fakten zum Augenlasern bei Fehlsichtigkeit zusammengefasst.

BLACKDAY/shutterstock.com

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Augenlasern als Maßnahme bei Fehlsichtigkeit

Die bekanntesten Formen der Fehlsichtigkeit sind die Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit. Bei einer Kurzsichtigkeit können Betroffene weiter entfernte Objekte nicht mehr scharf sehen. Liegt eine Weitsichtigkeit vor, sind im nahen Sehumfeld befindliche Objekte verschwommen, was zum Beispiel das Lesen von Büchern oder Zeitungen erschwert. Das kann im Alltag zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität führen und das Tragen einer Sehhilfe erforderlich machen. Bei Kurzsichtigkeit und anderen Fehlsichtigkeiten ist das Augenlasern eine inzwischen weit verbreitete Maßnahme.

Es wird in der Regel von Fachkliniken durchgeführt. Wer mehr zu den Leistungen und der Vorgehensweise erfahren möchte, der kann hier weiter lesen. Grundsätzlich wird beim Facharzt zunächst abgeklärt, ob das Lasern eine geeignete Maßnahme bei der vorhandenen Fehlsichtigkeit ist.

Verschiedene Methoden beim Augenlasern

Zwei weit verbreitete Formen des Augenlasern sind Trans-PRK und LASIK. Beim LASIK-Verfahren, auch Femto-LASIK genannt, wird der Hornhautdeckel mit einem Instrument abgehoben. Das Trans-PRK-Verfahren verzichtet auf dieses Abheben des Hornhautdeckels und ist daher eine berührungslose Methode zum Lasern der Augen bei Fehlsichtigkeit. Darüber hinaus gibt es die SMILE-Behandlung. Welches Verfahren für welchen Patienten am besten geeignet ist, kann ein Facharzt in einem ersten Beratungsgespräch ermitteln. Er klärt zudem über die Möglichkeiten und Risiken der Eingriffsformen auf. Je nach vorhandener Ausprägung der Fehlsichtigkeit und Alter des Patienten kann das Lasern dazu führen, dass im Anschluss an die Behandlung keine Brille mehr getragen werden muss.

In welchen Fällen wird Augenlasern angewandt?

Bei einer vorliegenden Fehlsichtigkeit ist das Lasern der Augen vor allem für Patienten bis zum 40. Lebensjahr eine mögliche Form der Behandlung. Lasern ist dann aussichtsreich, wenn die Linse des Patienten flexibel und vollkommen klar ist. Sollte das aufgrund eines höheren Alters oder anderer Erkrankungen des Auges nicht mehr der Fall sein, wird meistens zu einer anderen Behandlungsform geraten. Die klassischen Anwendungsbereiche für Lasern sind Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung. Allerdings dürfen diese höchstens in einer mittleren Ausprägung vorliegen.

Grundsätzlich lässt sich mit Augenlasern eine Kurzsichtigkeit bis etwa 8 dpt, eine Hyperopie (Weitsichtigkeit) bis etwa 3 dpt und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) bis etwa 5 dpt korrigieren. Bei einer stärkeren Ausprägung der Fehlsichtigkeit kommt es üblicherweise zu anderen Behandlungsmethoden oder einer Kombination verschiedener Behandlungsformen.