Aktuell sieht es zwar vielerorts noch nicht so aus, aber es ist wahr: Der Sommer nähert sich in großen Schritten. Die Designer sind natürlich vorbereitet und haben bereits auf einigen Modeschauen gezeigt, womit sie in den kommenden Monaten die Boutiquen und Kaufhäuser füllen werden. Dieser Artikel stellt die aktuellen Trends vor.
Es lebe die Jeans!
Kann man bei Jeans eigentlich noch von einem Revival sprechen, wenn diese Form der Mode eigentlich nie so richtig verschwunden war? Ein bisschen schon: Jeans für Männer sind zwar nie wirklich out gewesen, Jeans für Frauen sind aber generell eher ambivalent. Auffällig ist auf jeden Fall, dass dieses Jahr wieder vermehrt Jeanshosen, Jeansjacken und diverse Accessoires aus Jeans in den Sommerkollektionen inkludiert wurden. Bevorzugt wurden dabei vor allem weite Schnitte, die weniger körperbetont waren. Damit unterstrichen viele der Looks ein geradezu maskulines Auftreten.
Übrigens: Wer sich dieses Jahr mit Jeansmode einkleiden möchte, sollte vor allem auf die Qualität achten. Gute Jeansstoffe sind ein wenig teurer, halten dafür aber meist ein Leben lang – im Gegensatz zu unter schlechten Bedingungen produzierten Textilien, die meist schnell reißen, auswaschen oder ausleiern. Bei Damenmode made in Germany kann man hierbei wenig falsch machen.
Ein weiterer interessanter Punkt beim Jeans-Revival ist die Färbung: Besonders beliebt ist bei den Designern offenbar derzeit die „Acid“-Waschung, bei der der Jeansstoff stark hell verblichen und unregelmäßig ist. Das war zuletzt in den 80ern sehr schick. Von daher kann man hierbei getrost von einem modischen Revival sprechen.
Ein Sommer voller Revivals: Batik
Und damit nicht genug: Nicht nur Jeans im 80er-Look scheinen wieder angesagt, auch Batikmode kommt zurück. Insgesamt scheinen die Designer für den kommenden Sommer vor allem nostalgisch geworden zu sein. Wer wissen will, wann Batik das letzte Mal so richtig präsent war, muss auf dem modischen Zeitstrahl sogar noch weiter nach hinten schauen als noch bei der Jeans. Die 60er waren das letzte Jahrzehnt, in denen Batik-Muster eine größere Rolle gespielt haben. Damals galt es aber primär als schick, die bunten Muster zu Hause selbst herzustellen. Heute versuchen sich professionelle Designer an der Färbemethode und kreieren Looks, die man in Eigenregie nicht so leicht nachstellen könnte.
Neben den knallig bunten Mustern sind auch dezentere Färbungen zu sehen. Batik bekommt so eine ganz andere Note als noch vor einigen Jahrzehnten. Viele Schnitte und Muster sehen weniger hippieesk aus, sondern wirken durchaus elegant. Daher werden die Muster auch besonders gern auf lange und eng geschnittene Kleider übertragen. Es wird wohl gut möglich sein, dass ein Batik-Sommerkleid im kommenden Sommer auch noch für die Abendgarderobe tauglich sein wird.