So baust du dir deine eigene Küche mit dem Ikea Küchenplaner
Bei der Neuplanung einer neuen Einbauküche oder auch bei der Umplanung einer bereits vorhandenen Küche bietet der Küchenplaner von IKEA ein Tool an, das sich als sehr hilfreich erweist. Besonders praktisch ist es, dass die Planung zu Hause erfolgen kann und dass nicht bei jeder Änderung sofort ein Einrichtungshaus aufgesucht werden muss. So kann in aller Gemütsruhe ausprobiert werden, welche Möbel in welchen Maßen an welcher Stelle in der neu gestalteten Küche ihren Einzug halten. Zudem wird eine realistische 3D-Ansicht erstellt, bei der sich das neue Design direkt fertig präsentiert und wegen der realistischen Darstellung nicht mehr viel Vorstellungsvermögen fordert. Die ganze Energie kann also in die eigentliche Planung gehen und es bedarf keiner vielen Erklärungen, wenn der Entwurf anderen Leuten präsentiert wird. Dabei sind die Bilder sowohl in der zweidimensionalen als auch in der dreidimensionalen Ansicht sehr aussagekräftig.
Die notwendige Vorarbeit
Bevor mit der eigentlichen Planung begonnen werden kann, ist es erforderlich, dass von IKEA zur Verfügung gestellte Tool herunterzuladen. Dass ein Internetzugang benötigt wird, versteht sich nahezu von selbst. Die Anforderungen an den Prozessor, das Betriebsprogramm und die Version des jeweiligen Browsers sind genau beschrieben. Darüber müssen sich die wenigsten Internet-User Sorgen machen, denn die in Betrieb befindlichen PCs sind in der Regel leistungsstärker. Ein positiver Aspekt ist, dass das Tool sogar mit dem MAC-System kompatibel ist. Für die Installation ist es lediglich notwendig, dass die Anweisungen befolgt werden und die zusätzlichen Informationen Beachtung finden.
Für den Download muss eine Einverständniserklärung bezüglich der Software-Lizenzbedingungen abgegeben werden. Das kann sich für Leute, die sich nicht tagtäglich mit der englischen Sprache auseinander setzen, zu einem Problem entwickeln, sofern solche Bedingungen wirklich durchgelesen und erst im Nachhinein akzeptiert werden. Nach der schnellen Installation wird der Browser neu gestartet und dann sind es nur noch wenige Schritte bis endgültig die Planung beginnen kann.
Mit der Erstellung eines persönlichen Profils kann der Küchenentwurf auf dem IKEA-Server gespeichert und von jedem Ort wieder über das Internet zugängig. Die komplette Planung und auch ein Merkzettel können von nun an in jedem Einrichtungshaus aufgerufen und auch dort weiter bearbeitet werden. Bei Unstimmigkeiten wird ein Einrichtungsberater hinzu gezogen, der eine fachkompetente Hilfestellung geben sollte. Für die ersten Schritte stellt ein Schnellstartfilm eine gute Anleitung dar; der ausführliche Leitfaden steht bei Unsicherheiten ebenfalls dauerhaft zur Verfügung.
Sicher, es sind vor dem Start einige Dinge zu beachten und somit auch ein paar Hürden zu überwinden, aber diese sind wirklich nur einmal erforderlich und danach ist der Planer zu jeder Zeit und von jedem Ort aus einsatzbereit.
Die eigentliche Planung mit dem IKEA Küchenplaner
Nach der erfolgreichen Erstellung des eigenen Profils kann mit der Planung begonnen werden. Die Startmaske verfügt am oberen Bildrand über eine Tool-Leiste, die sich in ihrer Schlichtheit als sehr übersichtlich erweist. So bauen auch Einsteiger ihre anfängliche Scheu ab und trauen sich die Inneneinrichtung der neuen Einbauküche ohne Weiteres zu. Die Menüs „Datei“ und „Bearbeiten“ beinhalten jeweils ein Scroll-Menü, das eine einfache Handhabung gewährleistet. Zudem können die Entwürfe mit dem Schnellspeicher-Icon gesichert werden, was in jedem Fall sehr empfehlenswert ist, wenn es häufiger zur Anwendung kommt. Die Datensicherung sollte lieber einmal zu viel als zu wenig erfolgen. Wer die Papierform bevorzugt, greift auf den Druck des Entwurfs zurück. Für zusätzliche Arbeiten, z. B. Fliesenverlegung oder dergleichen, kann diese Vorgehensweise sehr nützlich sein.
Im Grundriss wird die Raumform festgelegt und mit der Eingabe der Maße der Wände und der Deckenhöhe ist schon der erste relevante Schritt getätigt. Im Anschluss werden die Türen und Fenster mit ihren jeweiligen Abmessungen in den Grundriss integriert. Zur besseren Veranschaulichung stehen sogar diverse Ausführungen zur Verfügung, damit zeigt der Entwurf sich in einer besonders detailgetreuen Darstellung. Abschließend werden noch die genauen Positionen der Elektro- und Wasseranschlüsse zugefügt. Auch bestehende Bauelemente finden hier Berücksichtigung, sodass wirklich keine Besonderheit im Raum in Vergessenheit geraten kann und sich bei einem Aufbau zu einem unlösbaren Problem entwickelt. Das genaue Messen ist zwingend erforderlich, gerade wenn es darum geht, dass eventuell noch Anschlüsse neu geschaffen oder verlegt werden müssen. Dabei sollte sich auch erkundigt werden, an welcher Stelle die verschiedenen Leitungen in den Wänden verlegt wurden, damit es weder zu einem Kurzschluss noch zu einem Wasserschaden kommen kann.
Unter dem Grundriss erscheint eine neue Werkzeugleiste, mit der das Wechseln zwischen der zweidimensionalen und der dreidimensionalen Ansicht möglich ist. Zudem kann in die Ansicht hinein- und auch heraus gezoomt werden. So werden Details deutlicher und können unter Umständen noch einmal korrigiert werden. Nun können aus der zahlreichen Auswahl auf der linken Seite die einzelnen Schränke in der jeweils gewünschten Breite und auch Höhe in den Entwurf eingebracht werden. Auch das passende Innenleben der Schränke wird über eine Vorauswahl gewählt. Es ist die Ansicht der Schränke sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand möglich. Die einzelnen Möbel können nach Belieben verschoben werden, denn es kommt sofort eine Fehlermeldung, wenn diese mit anderen Einrichtungsgegenständen kollidieren. Das Verschieben und neue Anordnen sowie die vielen Stell- und Typenmöglichkeiten ist nicht nur ein netter Zeitvertreib. Im Gegenteil, sie lassen eine große Vielfalt an Entwürfen zu, die eventuell für die neue Küche in Frage kommen könnten. Für den Fall, dass noch nicht feststeht, welche Lösung eher die Zufriedenheit erfüllt, dann können die diversen Entwürfe einzeln abgespeichert werden. Besonders positiv anzumerken ist, dass zu jeder gespeicherten Version persönliche Bemerkungen vorgenommen werden können, die einen schnellen Überblick liefern.
Die Auswahl der vielen Details, die letztendlich die Küche komplettieren, könnten den Nutzer des Tools leicht verwirren, wie auch die Vielzahl an Frontausführungen oder der Arbeitsplatten. Als hilfreich erweist sich die genaue Artikelbeschreibung sowie ein naturgetreues Bild, sodass die Entscheidungsfindung wesentlich erleichtert wird. Sämtliche Typen, die zu der geplanten Küche dazu gehören sowie die notwendigen Einzelteile und Ergänzungen können über die Artikelliste, die sich ebenfalls auf der linken Seite befindet, abgerufen werden. Sehr praktisch ist, dass die einzelnen Verkaufspreise angezeigt und summiert werden. So ergibt sich ein idealer Überblick über die Kaufsumme und kann eventuell mit dem gesetzten Budget abgeglichen werden. Die Artikelliste enthält zudem noch die einzelnen Produktnummern und wenn die Liste gedruckt wurde, dann ist bereits die Einkaufsliste fertig erstellt, was im Einrichtungshaus sich als sehr praktisch und zeitsparend erweisen kann.
IKEA Küchenplaner – unser Fazit
Im Großen und Ganzen kann gesagt werden, dass der Küchenplaner von IKEA ein nützliches Werkzeug ist. Der Umgang ist nicht schwer und der Fantasie sind bei der Umsetzung der einzelnen Wünsche für das neue Reich des Kochens nahezu keine Grenzen gesetzt. Mit dem Zufügen von Bodenbelag, diversen Dekorationen und auch eines Essplatzes bekommt jeder Entwurf einen sehr realistischen Charakter. Dieser wird Leuten, die über ein nicht so stark ausgeprägtes Vorstellungsvermögen verfügen, eine eindrucksvolle Übersicht liefern. Mit ein bisschen Tüftelei ist es praktisch kinderleicht, die künftige Küche zu planen. Bedauerlich ist nur, dass bereits vorhandene Möbel unter Umständen aus einer Umplanung gelöscht werden müssen, damit die Einkaufsliste wieder stimmt. Andernfalls kann bei der Abstimmung der zu kaufenden Packstücke schnell ein Fehler unterlaufen, der mit einem erneuten Besuch im Einrichtungshaus nicht bei jedem auf Begeisterung stoßen wird, je nachdem, wie weit entfernt und gut besucht die entsprechende IKEA-Filiale ist. Es ist von großem Vorteil, wenn ein Fachberater noch einmal einen letzten prüfenden Blick über die Planung wirft. Und trotz aller guten Vorbereitung mit dem Küchenplaner müssen dennoch wieder eine entsprechende Anzahl an Möbel selbst transportiert und aufgebaut werden, sofern keine Serviceleistung in Anspruch genommen wird.