Die neuesten Looks und die angesagtesten Trends sind immer ein guter Grund, um sich modetechnisch neu einzudecken. Allerdings hat der Kleiderschrank nur begrenzt Platz, der Stauraum ist nicht unendlich und eigentlich hat man schon mehr Kleidung, als man das ganze Jahr über anziehen kann. Spätestens dann wird es Zeit, den Kleiderschrank radikal auszumisten, um Platz für Neues zu schaffen. Das funktioniert am besten, wenn man nach Plan vorgeht.
1. Sich zunächst einen Überblick verschaffen
Wie bei jeder Aktion, die etwas mit Ordnung oder Ausmisten zu tun hat, sollte man sich zunächst einen Überblick über die Gesamtsituation machen. In diesem Fall heißt das, alle Kleidungsstücke, die es in der Wohnung, im Keller oder auf dem Dachboden gibt, auf einen Haufen zu werfen. Schnell wird klar, dass jeder Mensch viel zu viele Kleidungsstücke im Schrank hat, unter denen wahrscheinlich die eine oder andere Schrankleiche zu finden ist.
2. In aller Ruhe aussortieren
Ab diesem Punkt scheiden sich die Geister. Jede Aufräummethode sieht ein anderes Vorgehen vor.
- Die KonMari-Methode rät beispielsweise dazu, jedes Kleidungsstück einzeln in die Hand zu nehmen und sich zu überlegen, welchen Stellenwert es im eigenen Leben einnimmt. Man soll sich die Frage stellen: „Macht dieses T-Shirt mich wirklich glücklich?“ Und nur, wenn die Antwort „Ja“ lautet, wird es nicht weggeschmissen.
- Die 3-Kisten-Methode funktioniert hingegen anders. Bei diesem Vorgehen stellt man sich drei Kisten mit den Bezeichnungen „behalten, brauchbar und wegwerfen“ hin. Die Kleidung wird in genau diese Kategorien eingeteilt. Die Stücke aus dem Karton mit der Beschriftung „brauchbar“ kann man entweder verkaufen, verschenken oder gegebenenfalls wegwerfen.
- Eine weitere interessante Aufräum-Variante ist die 5-S-Methode. Hierbei geht man ganz systematisch vor und schmeißt zunächst alles weg, was ausgebleicht und löchrig ist oder nicht mehr die passende Größe hat. Anschließend werden die übrigen Kleidungsstücke ordentlich in den Kleiderschrank eingeräumt. Es wird empfohlen, danach ein Foto vom Inhalt des Schrankes zu machen, um sich stets zu erinnern, wie Ordnung aussieht. Dadurch soll man Hemmungen entwickeln, Shirts, Hosen oder Unterwäsche später wieder unordentlich auf die Ablageflächen zu werfen.
Wer sich für die Methoden interessiert, sollte sich unbedingt diese Auflistung ansehen. Dort werden sie ebenso wie das Vorgehen genauer erklärt.
3. Was passiert danach?
Damit niemand in die Verlegenheit kommt, das Aussortierte erneut zu tragen, könnte man die Kleidungsstücke zum Beispiel bei Kleiderkreisel verkaufen. Sie erreichen zwar nicht mehr den Originalwert, aber man erhält zumindest einen Bruchteil des normalen Preises zurück und der Käufer hat vielleicht ein neues Lieblingsstück dazugewonnen. Wer sich dazu entschließt, die Kleidung zu verschenken, kann sie beim Deutschen Roten Kreuz abgeben. Die Organisation leitet die Stücke dann an bedürftige Menschen weiter.