Exotische Sträuße: So gelingt die blumige Überraschung für besondere Anlässe

Seien wir mal ehrlich: Viele heute im Blumenladen erhältliche Sorten sind ohnehin ‚exotisch‘ in dem Sinne, dass sie hierzulande gar nicht heimisch sind. Chrysanthemen gehören zum Beispiel zu dieser Sorte Blumen, die, ähnlich wie exotische Früchte, aus einem ganz anderen Kontinent stammen, aber hier mittlerweile so geläufig sind, dass man sie fast für heimisch halten könnte. Das heißt aber nicht, dass Sträuße deswegen nicht mehr besonders wirken können. Dieser Text zeigt, welche Blumen sich für einen höchst speziellen Effekt eignen.

monticello/123RF.COM

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Orchideen: Vielfältig und immer ein Hingucker

Am einfachsten gelingt der exotische Effekt mit farbenfrohen Blumen wie der Orchidee. Zwar sind Orchideen hierzulande bereits ein Dauerbrenner, jedoch gibt es sie in so vielen Varianten, dass sie fast immer ungewöhnlich und ausgefallen erscheinen. Einige von ihnen wirken mit symmetrisch angeordneten farbenprächtigen Blütenblättern rund um ein einziges Staubblatt wie Blumen, die man normalerweise in europäischen Gefilden erwarten würden.

Andere wiederum, beispielsweise die Kokosorchidee mit sternförmig wachsenden Blütenblättern sehen aus, als kämen sie gänzlich von einem anderen Stern. Orchideen sind grundsätzlich widerständig und können gut in einem Strauß eingebunden werden, ähnlich wie sie auch alleinstehend hervorragend für die Zimmerkultur geeignet sind. Damit die Orchidee lange blüht, muss man lediglich einige wenige regeln bezüglich des Standorts, der Helligkeit und der Feuchtigkeit einhalten – darüber hinaus sind die Pflanzen an sich robust und können sogar überwintern.

Orchideen stehen aufgrund ihrer ganz besonderen Erscheinung regelrecht sinnbildlich für Schönheit und sind für alle extravaganten Anlässe geeignet. Wer mit seinem Blumenstrauß etwas ganz Besonderes ausdrücken oder einen sehr speziellen Moment markieren möchte, tut dies am besten mit einer Orchidee.

Weitere exotische Blumen für Sträuße: Protea

Eine weitere Pflanze, die sich hervorragend für exotische Sträuße eignet, ist die Protea – auch „Zuckerbusch“ genannt. Zuckerbüsche sind zwar nicht frosthart, gelten aber als haltbare Schnittblume, weswegen sie hierzulande insbesondere im Winter aus Afrika eingeflogen und verwendet werden. Noch interessanter ist die besonders ausgefallene Blüte aber als Trockenblume.

Hier wirkt sie geradezu geheimnisvoll, da ihr Erscheinungsbild wenig mit dem zu tun hat, was man sich in Europa klassischerweise unter einer Blume vorstellt, und weil sie getrocknet beinahe ewig hält. Der Blütenstand ist immer kegelförmig und umsäumt von hochstehenden Blütenblättern, die der Pflanze ein kakteenartiges Aussehen verleihen. In Südafrika genießt die Blume ein hohes Ansehen.

Eine bestimmte Art, die Königs-Protea, ist sogar Bestandteil des dortigen Nationalwappens. Wer sie einmal gesehen hat, weiß warum: So eine spezielle Blüte gibt es kaum in vergleichbarer Art. Auch die Protea lässt sich hervorragend mit anderen Blumen und Gräsern kombinieren, um dem Gesamtbild einen nahezu mystischen Anstrich zu verleihen. Damit ist sie ebenfalls für besondere Anlässe gut geeignet.