Infrarotkabinen: Die günstige und schonende Alternative zur privaten Sauna?

Viele Menschen wünschen sich eine private Sauna in den eigenen vier Wänden. Wer über genügend Platz verfügt, kann sich eine solche problemlos einbauen lassen. Billig wird das allerdings nicht. Eine günstigere Variante, die gleichzeitig gesünder ist, stellt die sogenannte Infrarotkabine dar. Dieser Artikel stellt sie vor.

Angela Rohde/shutterstock.com

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Was sind Infrarotkabinen?

Infrarotkabinen sind eine kostengünstige und platzsparende Alternative zur vollumfänglichen Sauna. Während eine Saune meist mit Gas, Holz oder anderen Brennstoffen befeuert wird, genügt bei der Infrarotkabine der Strom: Warme Infrarotstrahlung kann eine entsprechend hohe Temperatur erzeugen. Die Effekte des Infrarotlichts und der Wärme sind die gleichen: Anspannungen werden gelöst, Stresshormone werden reduziert, der Kreislauf wird angeregt – nach einem Bad in der Wärme fühlt man sich ausgeruht, frisch und vital. Die Infrarotkabine braucht dabei deutlich weniger Platz und kann auch in sehr kleinen Räumen installiert werden. Die Kabinen sind häufig für eine bis zwei Personen ausgelegt – ideal also für den privaten Haushalt, in dem man eine große Sauna in der Regel ohnehin nicht braucht.

Das Aufheizen der Kabine mit Infrarotlicht geht zudem viel schneller vonstatten als das mühsame Hochheizen mit Kohle, Holz etc. Die Infrarotkabine braucht weniger Vorlauf und benötigt insgesamt weniger Energie. Gleichzeitig ist sie gesünder für den Körper: Nicht umsonst wird die Behandlung mit Infrarotlicht auch von vielen Ärzten bei verschiedenen Krankheitssymptomen verschrieben. Gerade bei einer Grippe oder Muskelverspannungen kann die Wärmetherapie wahre Wunder bewirken. Zudem regt die Wärme die Transpiration des Körpers an – und hilft diesem somit, Giftstoffe über die Haut loszuwerden.

Wie viel Zeit sollte man für einen größtmöglichen Effekt in der Infrarotkabine verbringen?

Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie lange man sich maximal in einer Infrarotkabine aufhalten sollte. Ist die Temperatur nicht allzu hoch eingestellt, spricht nichts gegen ein längeres Wärmebad – so lange, wie es sich eben gut anfühlt. Wer stark schwitzt sollte jedoch trotzdem gut auf sich aufpassen, sonst droht ein zu schneller Flüssigkeitsverlust, der sich in Schwindel und Kopfschmerz äußern kann. Für ein gesundheitsförderndes Wärmebad empfehlen Ärzte eine Temperatur von etwa 35 Grad und einen Aufenthalt in der Kabine von etwa 15 Minuten Länge. Eine intensivere Therapie ist bei 40 bis 60 Grad möglich. Länger als eine halbe Stunde sollte man sich jedoch bei diesem Temperaturen nicht in der Infrarotkabine aufhalten.

Wichtig ist auch die Häufigkeit der Anwendung: Zu oft sollte es auch hier nicht sein. Ärzte empfehlen, eine Häufigkeit von etwa drei Anwendungen pro Woche nicht zu überschreiten. Dann kann das Wärmebad seine gesundheitsfördernde Wirkung am besten entfalten. Tipp: Wer vor der dem Wärmebad warm duscht, öffnet die Poren und fördert die Schweißbildung. Zudem ist das Wärmebad dann auch hygienischer.